Diskussion zu den vorgezogenen Parlamentswahlen 2012

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Armin
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Re: Diskussion zu den vorgezogenen Parlamentswahlen 2012

Ungelesener Beitrag von Armin »

Ich vergleiche das gerne mit Berlusconi in Italien. Da konnte man sich die 2. Wiederwahl auch nicht erklären. Aber welche Alternativen gab es auch? Die SDKÚ war selbst in einige Skandale verstrickt. Die SaS hat zum Sturz von Radicova beigetragen, die als einzelne Politikerin gesehen aus meiner Sicht die beste Wahl gewesen wäre. Außerdem sind ein paar Ol'aNo-Leute aus der SaS ausgetreten. Die Ungarnpartei, die immer für 10-12% gut war, ist in zwei Lager geteilt und wird außerdem nur von den Ungarnstämmigen Leuten gewählt und die KDH ist aus meiner Sicht schon eher was für sehr religiöse Leute.

Ich glaube nicht, auch wenn viele Leute in die Kirche rennen, dass da wirklich so viel dahinter ist. Da würde ich zustimmen, dass es eher so einen Versammlungscharakter hat. Früher war das mit der Kiche ja schwierig. Sozialistische Spaß-Veranstaltungen für Kinder wurden z.B. immer auf Kirchentermine gelegt. Nach der Wende hatte man endlich die freie Wahl. In der jüngeren Generation lässt der "Hype" aber schon wieder nach. Dazu verbessern sich langsam auch die Freizeitmöglichkeiten.

Ich bin mal gespannt, was wir in den nächsten Jahren noch für Entwicklungen erleben und ob es immer weitere neue Parteien geben wird. Vielleicht sollte man aber begreifen, dass es in der Regel nicht genügt, 3 Monate vor einer Wahl mal kurz eine Partei zu gründen. Da sollte schon ein bisschen mehr Konzept dahinter stehen.

Felix
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Re: Diskussion zu den vorgezogenen Parlamentswahlen 2012

Ungelesener Beitrag von Felix »

Mein Eindruck zu dieser Frage „Warum so viele?“ ist, dass viele Menschen in dem Lande auch ein kleineres Übel wählen wollten. Die letzte Regierung hat sich letztendlich auch aufgrund ihrer Zerplitterung in wichtigen, insbesondere auch internationalen Fragen als mehr oder weniger unberechenbar und instabil gezeigt. Und da die Stammwählerschaft von Smer-SD ja offensichtlich bereits länger relativ stark ist, so ist es, auch eingedenk dessen, dass bezüglich bestimmter aktueller kritikwürdiger Aspekte so gut wie alle der stärkeren und bekannteren Parteien betroffen sind, eigentlich gar nicht so verwunderlich, dass mittels des Zuwachses durch diejenigen, die über das kleinere Übel die Politik beeinflussen wollen, ein Ergebnis wie vorliegend zustande gekommen ist. Nähere Aufklärung könnten in dieser Frage vielleicht die nach Wahlen hierzulande (D) bekannten Analysen über die sog. Wählerwanderungen und Wählermobilisierungen bringen. Mir ist im Moment nicht bekannt, ob es ähnliche Analysen bereits auch zu dieser SK-Wahl gibt, hab allerdings, ehrlich bekennend, auch noch nicht danach gesucht.

BG

F.
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js1
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Re: Diskussion zu den vorgezogenen Parlamentswahlen 2012

Ungelesener Beitrag von js1 »

Warten wir's ab, wir werden sehen wie sich Fico diesmal so macht. Als er letztens an der Macht war, hat er mir ja in einigen Punkten sogar ganz gut gefallen. Das große Problem ist nur, dass niemand (egal wer grad dran ist) wirklich die slowakischen Interessen vorn an stellt. Ganz zuerst kommen die Eigenen und dann wird so regiert als wäre die Slowakei ein Selbstbedienungswarenhaus für die Tschechei.
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Andreas
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Re: Diskussion zu den vorgezogenen Parlamentswahlen 2012

Ungelesener Beitrag von Andreas »

Positionierung gegen die korrupten m Land......

na ja bei dem vorliegenden Wahlergebnis war das wohl ein Schlag nach Hinten.... Wahlen zu gewinnen indem man sich mit Lebensmitteln und kleidung Stimmen sichert wird woanders Wahlmanipulation genannt....

Andreas
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Re: Diskussion zu den vorgezogenen Parlamentswahlen 2012

Ungelesener Beitrag von Andreas »

Bürgerbefragungen vor der letzten Wahl in der Slowakei haben ergeben das viele ältere Menschen denke das der Bürgermeister ihres Ortes der Präsident ist
andreere antworteten auf die Frage für welche Partei sie stimmen wollen in der Art das sie die Partei wählen werden die ihnen die besten Versprechungen macht. Auf die Frage ob sie nicht bei der Entscheidung ihrer Wahlstimme an ihre kinder und Enkel , also die Zukunft deneken wollen haben sie geantwortet:
" Die sollen sollen sich gefälligts selbst um sich kümmern".... Nette einstellung,... ganz nach der Sitte -ich interessiere mich nur fü mich, mein nächster ist mir Sch... egal -

Leider eine Einstellung die iher in viel zu vielen Lebenssituationen anzuftreffen ist. :(

solange sich das nicht grundlegend ändert und kein Wandel dieser Kultur stattfindet wird sich auch in der Politik nichts zum Besseren wenden lassen - - - SCHADE

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Lubka
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Re: Diskussion zu den vorgezogenen Parlamentswahlen 2012

Ungelesener Beitrag von Lubka »

Andreas hat geschrieben:Bürgerbefragungen vor der letzten Wahl in der Slowakei...
Hallo Andreas,

ich empfinde deine Zeilen ein wenig verallgemeinernd und stigmatisierend. Und sie sind ohne Quellenangaben.
Kannst du bitte nennen die Quellen und/oder Hintergruende, die dich zu deinen Aussagen sowie Schlussfolgerungen gefuehrt haben?

MfG..
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Felix
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Re: Diskussion zu den vorgezogenen Parlamentswahlen 2012

Ungelesener Beitrag von Felix »

Andreas hat geschrieben:
...andreere antworteten auf die Frage für welche Partei sie stimmen wollen in der Art das sie die Partei wählen werden die ihnen die besten Versprechungen macht.
Naja, Andreas, das findet man aber in bald jedem Land der Welt, auch hier in D und das bei einer Menge der ganz normalen Menschen, weil in bestimmter Sicht alle Parteien vor einer Wahl Versprechungen machen, die einen halt glaubhafter und die anderen weniger glaubhaft, die einen mit mehr Realisierungserfolg nach der Wahl und die anderen mit weniger. Will sagen, ich empfinde so eine Position nicht als besonders negativ wirkend auf die Politikentwicklung.

BG
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