dein Posting bewegt mich..
Die Natur-Schoenheiten, ja, die kannte man, mit dem Bewusstsein dass sie da sind, wuchs man auf. Irgendwann empfindet man sie als Selbstverstaendlichkeit

Aber die Kunstschaetze, die fielen mir in Bewusstsein erst in erwachsenem Alter, genauer.. nach irgendeiner gelegentlichen Rueckkehr in die fruehere Heimat. Ich spazierte in Altstadt der Bratislava (oder wie man so lokal vertraut sagt... in Prešporok), genoss das Flair der engen Gassen und ab und zu guckte in die Shopvitrinen. Schoene Souvenirs waren dort ausgestellt, wirklich echte kleine Kunstwerke aus Holz oder Keramik und Glas. Wenn man sich die viele Plastiksouvenirs in Italien oder Spanien vorstellt, aus welchen kleine Aufkleber "Made in China" jemand zu entfernen vergessen hat... da lernt man echte kleine slowakische Gedenkartikel eigentlich sehr schaetzen!
(Die Geschichte ist ein paar Jahre alt; inzwischen duerfte sich da was aendern, ich hoffe nicht.)
Kunst und Folklor in der Slowakei (auch in frueherer Tschechoslowakei) war auch immer stark staatlich gefordert. Von Kunstakademien bis hin zu Werkstaetten mit folkloristischer Herstellung (zum Beispiel in Modra). Ich glaube, daran hat sich wenig geaendert. Das Volk liebt wertvolle Art und ist werklich sehr begabt.
Historische Erbe von Burgen, Schloessern bis zu eigenartigen Dorfkirchen erwaehnst auch du, hajo.
Ja, sie sind sehr schoen.
Und die vielen Voelker "miteinander" ist eine Geschichte, die man in wenigen Saetzen nicht erzaehlen kann.
So ganz friedlich, erzaehlten die Grosseltern, ging es ja auch im alten "Uhorsko" nicht zu.. Aber wahrscheinlich in jedem Slowaken von heute fliesst so bisschen maehrisches, bisschen ungarisches und/oder bisschen oesterreichisches Blut mit.
Ich bin gluecklich dass unsere Vorfahren bewahrten die wunderschoene slowakische Sprache am Leben - trotz grossem Druck vor allem von herrschender ungarischen Aristokratie, die zwangmagyarisierte (slowakische Sprache war ja Sprache der "Untertanen") - 1000 Jahre lang!.. mit einfachem Erzaehlen der Maerchen und Legenden.. von Generation zu Generation.
Ach, jetzt weiss ich warum ich die Maerchen so liebe!
